Aktuelles, Diverses

 
11.10.2023, DIAMETRALE, Innsbruck

Einführung im Rahmen der Nachtvisionen 2023 zu dem Italo-Western „Il mio corpo per un poker“ von Lina Wertmüller (Italien 1967/68)

IL MIO CORPO PER UN POKER / MEIN KÖRPER FÜR EIN POKERSPIEL / THE BELLE STARR STORY

„Il mio corpo per un poker gilt als der „einzige weiblich-feministische Spagetti-Western" und ist Lina Wertmüller zufolge „ein Fall wie er nicht zwei Mal vorkommt, ein Film aus dem Stegreif". Seine Produktionsgeschichte folgt einem Worst-Case-Szenario: Nachdem der Regisseur das Team verlassen hat, ruft die Hauptdarstellerin die befreundete Regisseurin ans Set nach Jugoslawien. Unter Pseudonym nimmt sie den Job an und versucht zu retten, was zu retten ist. Doch damit nicht genug: Auch der Hauptdarsteller sucht das Weite... Il mio corpo per un poker ist ein beachtliches B-Movie mit einer etwas unstimmigen Rahmenhandlung, hastigen Zooms und dem obsessiven Gebrauch von Großaufnahmen seiner Heldin. Im Mittelpunkt steht Elsa Martinelli als Belle Starr, das sommersprossige Flintenweib mit langer, roter Mähne. Wunderbar ihre Auftritte im hautengen schwarzen Lederanzug mit Sombrero, Colt oder Zigarre. So gekleidet singt sie „No Time for Love“, reitet ihrer Bande in der Prärie voran und holt schießend die Freundin vom Galgen. (Es geht in diesem Film ganz zentral auch um sexuelle Gewalt, einen Moment lang sieht es sogar so aus, als würde das erzählerische Tabu des Vatermords gebrochen.) Lina Wertmüller hat sich erst sehr spät zur Urheberschaft von Il mio corpo per un poker bekannt.“ (SaSch, Aufbruch der Autorinnen 2015)

Diametrale Programm

 
30.5.2023, 20:45 Uhr, Kino Harmonie, Frankfurt am Main

Einführung im Rahmen der Filmreihe für Queer-, Sex- und Subkultur „Schamlos Harmlos“ und einer Kooperation mit der Kinothek Asta Nielsen: Der tschechoslowakische Kultfilm „Sedmikrásky - Tausendschönchen“ (Věra Chytilová, 1967)

Arsenal-Künstlerinnen-MARIASIMA

TAUSENDSCHÖNCHEN / DAISIES / LES PETITS MARGUERITES

„Tausendschönchen ist eher ein abendfüllender Experimentalfilm mit narrativen Elementen denn ein Spielfilm. Ein anarchischer, frischer, frecher Bilderbogen, angesiedelt im zeitgenössischen Prag. Marie I und Marie II leben in einer Wohnung, die an eine sich ständig wandelnde Kunstinstallation erinnert. Abseits der sozialistischen Mehrheitsgesellschaft führen sie ein dekadentes Leben: Sie tingeln durch die Lokale, beklauen eine Klofrau und nehmen eine ganze Reihe alter (geiler) Herren aus, denn es gilt, ihre schier unstillbare Fress- und Sauflust zu befriedigen. Der Film endet in der bekannten Orgie: Sie plündern das aufwendig angerichtete Buffet einer Funktionärsetage. Zu den Klängen von Wagners Götterdämmerung futtern und saufen sie, vermantschen Delikatessen und demolieren das Geschirr. Eine Stimme aus dem Off fordert ihre Bestrafung. Tausendschönchen wurde schon in den 1960er Jahren als Meilenstein des zeitgenössischen Filmschaffens und Epizentrum der filmischen Subversion erkannt. Amos Vogel schrieb 1974 in Film as a Subversive Art: „Kein Werk aus dem Osten hat sich jemals weiter von der eintönigen Sterilität des sogenannten Sozialistischen Realismus entfernt.“ (SaSch)

 
28.4.2022, 15 Uhr: Guest lecture im Seminar von Dagmar Lorenz-Meyer

„Feminist Epistemologies and Science Studies” (Charles University in Prague, Faculty of Humanities, Graduate Program in Gender Studies)

Arsenal-Künstlerinnen-MARIASIMA

CRITICAL FABULATION IN DOCUMENTARY FILM

Experimental filmmaker and film studies scholar Sabine Schöbel presents her hybrid documentary film project MARIASIMA about the life of her Bohemian grandmother who was born out of wedlock in a Sudeten-German village in 1913, worked as a maid in Jewish families and later had to flee to post-war occupied Germany and start over. Schöbel will discuss the aesthetic, epistemic and political questions of how to present a life story that has left few traces in the archives and in historiography – particularly the significance of fictional elements in re-presenting this biography.

 
14.11.2021, 14 Uhr: Arsenal – Institut für Film und Videokunst, Berlin

Filmprojekte der Stipendiatinnen des Künstlerinnenprogramms der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa “

Arsenal-Künstlerinnen-MARIASIMA

MARIASIMA. Auszüge aus dem Drehbuchentwurf und Found Footage

Programm Arsenal– Institut für Film und Videokunst

 
November 2021: Arsenal – Institut für Film und Videokunst, Berlin

Online-Streaming Arsenal 3, Begleitprogramm Künstlerinnenprogramm der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa

Arsenal-Künstlerinnen-Streaming

LUPINEN LÖSCHEN / EZB 2011-2012. EINE SUPER 8-UNTERSUCHUNG

D 2007, Super8 digitalisert, 6 min, Musik: Alexander Frangenheim, Ilka Götz,
/ D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim

Programm Arsenal– Institut für Film und Videokunst

 
Januar – September 2021, Scheune7, Flörsbachtal

Teilnahme an der Kunstaktion U.A.w.g. von Sabine Hartung

Arsenal-Künstlerinnen-Streaming

BRIEFE AUS DEM LOCKDOWN

Website Scheune Sieben

 
27.10.2020, 19.00: Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum, Berlin

Einführung im Rahmen der Filmreihe „La Factoría Querejeta. Elías Querejeta und das spanische Kino, 1963-1998“

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LAS PALABRAS DE MAX VON EMILIO MARTÍNEZ LÁZARO (ES 1978)

mit Emilio Martinez Lázaro, España 1978

Programm Zeughauskino, DHM

 
22.4.2020: Stadtfriedhof, Weiden in der Oberpfalz (verschoben wegen Corona)

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Gedenkveranstaltung für die Toten im sogenannten „Massengrab für Ausländer“ von 1945

Artikel von Friedrich Peterhans „Die Toten von Feld XI“ (24.8.2019) mit freundlicher Genehmigung der Zeitung „Neuer Tag“

 
25.3.2020, 20.00: Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum, Berlin

Einführung im Rahmen der Filmreihe „La Factoría Querejeta. Elías Querejeta und das spanische Kino, 1963-1998“ (verschoben wegen Corona)

Las-palabras-de-Max-Plakat

LAS PALABRAS DE MAX VON EMILIO MARTÍNEZ LÁZARO (ES 1978)


Programm Zeughauskino, DHM

 
7.2. – 4.3.2020 im METRO Kinokulturhaus des Filmarchiv Austria in Wien

Filmreihe basierend auf der von Sabine Schöbel 2015 und 2016 kuratierten Retrospektive AUFBRUCH DER AUTORINNEN, ergänzt von Florian Widegger um Filme aus den 1970er Jahren und einen Schwerpunkt zum Österreichischen Kino

weiblich&widerständig

WEIBLICH & WIDERSTÄNDIG. FILMAUTORINNEN IM EUROPA DER 60ER UND 70ER JAHRE

Programmarchiv METRO Kinokulturhaus

 
6.2.2020, Kulturjournal des ORF/ Ö1

Radiobeitrag mit Interview von Judith Hoffmann anlässlich der Retrospektive im METRO Kinokulturhaus, Wien

weiblich&widerständig

WEIBLICH & WIDERSTÄNDIG. FILMAUTORINNEN IM EUROPA DER 60ER UND 70ER JAHRE

Programmarchiv ORF.at

 
6.7.2019, 19.00: Kino Moviemento in Berlin

Buchpräsentation mit den Autor*innen Claudia Lenssen, Eva Hiller, Tatjana Turanskyj, Uta Ganschow, Bärble Freud, Thomas Mauch, Borjana Gaković, Sophie Charlotte Rieger, Bettina Henzler, Ula Stöckl, Sabine Schöbel

Titelbild-ULA STÖCKL

CLAUDIA LENSSEN (HG.): ULA STÖCKL, FILM-KONZEPTE NR.53, EDITION TEXT+KRITIK

Inhaltsverzeichnis
Buchtipp Hans Helmut Prinzler

 
7.3. – 2.6.2019, Galeria Studio, Warsaw

Ausstellung „Ewa Partum. My gallery is an idea. Galeria Adres Archive“ (video library) kuratiert von Karolina Majewska-Güde und Berenika Partum

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LUPINEN LÖSCHEN

D 2007, Super8 digitalisert, 6 min, Musik: Alexander Frangenheim, Ilka Götz,
Mitarbeit: Marion Glaser, Stefan Bierik, Sung-Huyng Cho

Matosek/Niezgoda Studio

 
7.6.2019, BR-Bayern2, Notizbuch

Radiobeitrag von Thomas Muggenthaler sowie Interview mit Johanna Fink und Sabine Schöbel

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DAS LEBEN DER JOHANNA FINK

 
8.12.2018, 21.00: Kommunales Kino Hannover

Einführungsvortrag im Rahmen des Bundeskongress der Kommunalen Kinos

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FILM ALS KOMPROMISS UND ERGEBNIS VON SOZIALEN PROZESSEN. ÜBER „LIONS, LOVE AND LIES“ VON AGNÈS VARDA

Veröffentlichung in der kinema kommunal, 2019-1

 
8.11.2018, 21.00 Uhr: Pupille - Kino an der Uni, Frankfurt am Main

Im Rahmen der Filmreihe "REMAKE. Frankfurter Frauenfilmtage" der Kinothek Asta Nielsen

EINFÜHRUNG ZU PIANETA VENERE (DER PLANET DER VENUS, ELDA TATTOLI, I 1972)

mit Borjana Gakovic

WEBSITE REMAKE FESTIVAL

 
26.10.2018, 20.30 Uhr: Filmforum Hoechst, Frankfurt am Main

Im Rahmen der Filmreihe "Architektur und Stadtentwicklung in Frankfurt" des Filmkollektivs Frankfurt

EZB 2011-2012. Eine Super 8-Untersuchung

D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim

WEBSITE FILMKOLLEKTIV FRANKFURT

 
Mai/Juni 2018: Katalogbeitrag

Text "ROT UND GRÜN. ZU ZWEI EXPERIMENTALFILMEN VON DEBORAH S. PHILLIPS"

In: Art in 2-, 3- & 4-D. Deborah S. Phillips. Works 1987 - 2018. Berlin 2018. O.S.

KATALOG DEBORAH S. PHILLIPS

 
24.10.2017, 17 Uhr: filmgalerie, Regensburg

Im Rahmen der donumenta 2017 „Under Construction“

EZB 2011-2012. Eine Super 8-Untersuchung

D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim

Festivalprogramm auf der Website der donumenta
Ankündigung Kino

 
18.6.2017, 12 Uhr: Clash, Berlin

Im Rahmen der 15. Linke Buchtage Berlin

Buchvorstellung „AUFBRUCH. Regisseurinnen der 60er“, Frauen und Film Nr.68

Stroemfeld Verlag

 
13.5.2017, 20 Uhr: Arsenal – Institut für Film und Videokunst, Berlin

Im Rahmen der Eröffnung der Retrospektive Márta Mészáros

Einführung zu Eltávozott nap (Das Mädchen, Ungarn 1968, 35mm, OmU)

Programm Arsenal

 
30.4.2017, 11.45 Uhr: Wiesbaden, Festivalzentrum, Go East – festival des mittel- und osteuropäischen films

FEMINISTISCH WIDER WILLEN – FILMEMACHERINNEN AUS MITTEL- UND OSTEUROPA

Abschlussdiskussion mit Karola Gramann, Erika Gregor und Sabine Schöbel moderiert von Barbara Wurm

Konzept und Programm des Symposiums (Forschungsseite der Uni Leipzig), PDF, 2,1 MB

 
Start 10.2.2017: www.youtube.com

Pro Quote Regie e.V.: Imagekampagne zur Berlinale 2017 „Mehr Frauen* vor und hinter der Kamera!“

Videoclip-Serie auf YouTube
Clip lupinen löschen auf YouTube (D 2007, Regie: Sabine Schöbel, Musik: Alexander Frangenheim, 6min)

 
29.1.2017, 14 Uhr: Kino Mal Sehn´, Frankfurt am Main

Buchvorstellung „AUFBRUCH. Regisseurinnen der 60er“, Frauen und Film Nr.68

Eine Kooperation der Kinothek Asta Nielsen mit Kino Mal Sehn und Stroemfeld Verlag.

Stroemfeld Verlag
Inhaltsverzeichnis und Editorial, PDF, ca. 900kB
Rezension Perlentaucher

 
17.11. - 17.12.2016

DIE UMSTRITTENE TRANSICIÓN. Spanische Filme der 1970er Jahre.

Eine Kooperation von Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V., dem Kino 8 1/2 in Saarbrücken, dem Kino im Sprengel in Hannover und dem Kommunalen Kino im alten Wiehrebahnhof in Freiburg. Gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung.

 
27.10. - 30.10.2016: Film- und Veranstaltungsreihe im Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum

AUFBRUCH DER AUTORINNEN II Die Regisseurinnen der 60er Jahre

Link zur Projektseite
Programm Zeughauskino
Artikel FAZ, Verena Lueken

Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds

 
30.3., 2.4. und 21.4.2016: filmforum im Museum Ludwig, Köln, Kleines Gastspiel beim Internationalen Frauenfilmfestival Dortmund|Köln 2016


AUFBRUCH DER AUTORINNEN. Die Regisseurinnen der 60er Jahre in Europa und die Heldinnen ihrer Filme

Programm/Katalog Frauenfilmfestival Dortmund|Köln 2016, PDF, ca. 3,3 MB

 
15.10. - 15.11.2015: Film- und Veranstaltungsreihe im Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum


AUFBRUCH DER AUTORINNEN. Die Regisseurinnen der 60er Jahre in Europa und die Heldinnen ihrer Filme

Link zur Projektseite www.aufbruch-der-autorinnen.eu
Programmflyer, PDF, ca. 1,8 MB
Sophie Charlotte Rieger: Aufbruch der Autorinnen – Zurück in die Zukunft. In: Filmlöwin. 17.10.2015
Gerhard Midding: Soviel Aufbruch war nie. In: epd film – online, 14.10.2015
Programm Zeughauskino

Gefördert vom Hauptstadtkulturfonds

 
12.-19.9.2015, Internationale Premiere beim 20. SPLIT FILM FESTIVAL

EZB 2011-2012. Eine Super 8-Untersuchung

D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim

Split Film Festival

Gefördert von german films und der AG Kurzfilm
   

 
2.5.2015, 19 Uhr, Aufführung im Kino Luru Leipzig

Im Rahmen der Ausstellung der „Devour! Social Cannibalism, Political Redefinition and Architecture“ (Kuratorin des Filmprogramms Patricia Morosan)

GRUNSKE

D 2009, 16mm und Super8 digitalisiert, 5 min, Kamera: Deborah Phillips, Sabine Schöbel, Schnitt: Justyna Hajda

Ankündigung bei Savvy Contemporary

 
23.3.2015, 19 Uhr, Aufführung im Kino Lichtblick Berlin

Im Rahmen der Ausstellung der „Devour! Social Cannibalism, Political Redefinition and Architecture“ (Kuratorin des Filmprogramms Patricia Morosan)

GRUNSKE

D 2009, 16mm und Super8 digitalisiert, 5 min, Kamera: Deborah Phillips, Sabine Schöbel, Schnitt: Justyna Hajda

Filmreihe Devoured Berlin von Patricia Morosan (PDF, ca. 550 kB)

 
22.3.2015, 20 Uhr, Aufführung beim LICHTER Filmfest Frankfurt International 2015

In der Experimentalrolle: Ohne Schein kein Sein. Kuratoren: Karola Gramann und Gunter Deller

EZB 2011-2012. Eine Super 8-Untersuchung

D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim

Programm Lichter Filmfest Frankfurt

 
7.1.2015, Nominierung für den Preis der deutschen Filmkritik 2014 (Kategorie Experimentalfilm)

EZB 2011-2012. Eine Super 8-Untersuchung

D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim

Verband der deutschen Filmkritik e.V.

 
6.12.2014, 15.30 Uhr, „Filmerbe 2.0“ - Bundeskongress des Bundesverband kommunale Filmarbeit e.V. im filmmuseum München

EL CINE DE LA TRANSICIÓN. Nachrichten vom Ende einer Diktatur und dem Aufbruch einer Gesellschaft in Europa

Vortrag mit - vorwiegend analogen - Filmausschnitten zum antifranquistischen Kino Spaniens in der Sammlung des arsenal – Institut für Film und Videokunst in Berlin. Bezeichnenderweise stammt die überwiegende Mehrzahl der spanischen Filme im Archiv aus der Phase des politischen und gesellschaftlichen Übergangs von der Franco-Diktatur zur Demokratie, die allgemein als „transición española“ bezeichnet wird. In den kurzen und langen Spiel-, Dokumentar- und Experimentalfilmen von Pere Portabella: NO COMPTEU AMB ELS DITS UND Antoni Padros SHIRLEY TEMPLE STORY bis OCAÑA von Ventura Pons oder LA TORNA von Albert Boadella und Francesc Bellmunt wird sowohl der Widerstandsgeist einer europäischen Gesellschaft im Aufbruch deutlich als auch – auf der „Sammlerseite“ - eine filmische Ästhetik des undergrounds, für die die Kino- und Festivalinstitution arsenal bis heute steht.

Der Vortrag stellt die Ergebnisse dieses Teilaspekts des von Bundeskulturstiftung und Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin geförderten Projektes „LIVING ARCHIVE – Archivarbeit als künstlerische und kuratorische Praxis der Gegenwart“ (2011-2013) vor und gibt zugleich einen kurzen Einblick in das vielgestaltige Gesamtvorhaben. Das für den Bundesverband kommunale Filmarbeit realisierte Teilprojekt soll – 40 Jahre nach dem Tod Francos - in eine kleine Filmtournee zum antifranquistischen Kino Spaniens im kommenden Jahr münden. Deswegen werden in erster Linie die Titel vorgestellt, die wohl auch für eine Vorführung im Kino zur Verfügung stehen:

NO COMPTEU AMB ELS DITS (Don´t Count on Your Fingers, 1967, DigiBeta, OmE, 30 min)
SHIRLEY TEMPLE STORY (Antoní Padros, 1976, DVD, OmE, 226 min)
TOQUE DE QUEDA (Sperrstunde, Iñaki Nuñez, 1978, 35mm, OmdtU, 57 min)
A UN DIOS DESCONOCIDO (An einen unbekannten Gott, Jaime Chavarrí, 1978, 35mm, OmdtU, 107 min)
LA VIEJA MEMORIA (Alte Erinnerungen, Jaime Camino, 1978, 35mm, OmdtU, 165 min)
OCAÑA, RETRAT INTERMITENT (Ocaña, das unterbrochene Portrait, Pons Ventura, 1978, 35mm, OmdtU, 82 min)

Kommunale Kinos

 
11.8.2014, arsenal - Institut für Film und Videokunst, Berlin

Filmmakers´ Choice: Still Life And At Land

Im Zentrum des Programms stehen Maya Derens At Land (USA 1944) und Jenny Okuns Still Life (USA 1976). Zwischen diesen beiden Klassikern der Experimentalfilmgeschichte lässt sich ein Netz zentraler Fragen zu filmischer Ästhetik und filmischer Narration aufspannen, in das sich andere kurze Arbeiten einfügen: von Christine Noll Brinckmann, die zu beiden Filmen ausführliche Texte veröffentlicht hat, Der Fater und Stief, von Sabine Schöbel lupinen löschen, Bertha´s Children von Grahame Weinbren + Roberta Friedman, Pat O´Neills Foregrounds und Margret Taits Portrait of Ga. Themen sind die Zeit und die "physische Wirklichkeit", der strukturelle Film und die Malerei, die drei Lebensalter, eine weibliche Ästhetik und die Identität der Künstlerin.

Maya Deren's At Land and Jenny Okun's Still Life are the starting point for this programme which deals with the capturing of fragility on film, female identity, narration and characteristics of cinematic aesthetics. (11.8., präsentiert von Sabine Schöbel)

Programm

At Land – Maya Deren USA 1944 16 mm | 15 min
Still Life – Jenny Okun USA 1976 16 mm | 6 min
Bertha´s Children – Grahame Weinbren, Roberta Friedman USA 1976, 16 mm | 7 min
Der Fater – Christine Noll Brinckmann China, BRD 1986 16mm | 25 min
Foregrounds – Pat O´Neill USA 1978 16 mm |14 min
lupinen löschen – Sabine Schöbel D 2007 Super 8 | 5 min
Portrait of Ga – Margret Tait GB 1952 16 mm | 5 min
Stief – Christine Noll Brinckmann D 1988 16mm | 12 min

 
14.8.2014, 22Uhr10, Premiere beim Open-Air filmfest Weiterstadt 2014

EZB 2011-2012. Eine Super 8-Untersuchung

D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim

Programm Filmfest Weiterstadt

 
25.3.2014, 22 Uhr, Aufführung vorläufige Fassung beim LICHTER Filmfest Frankfurt International 2014, Metropolis Kino 2

EZB 2011-2012. Eine Super 8-Untersuchung

D 2014, Super8/DCP, 7 min, Musik: Alexander Frangenheim
Parallel zur turbulenten und folgenreichen europäischen Finanzkrise wurde von 2011 an in Frankfurt am Main ein neues Hochhaus für die Europäische Zentralbank errichtet. Der Film basiert auf einer Super8-Langzeitbeobachtung dieser Baustelle. Dem Thema Zeit und Krise nähere ich mich in den Kapiteln "wechselkurs", "slow motion" und "stills". In den "credits" am Ende des 7-minütigen Experimentalfilms kommen noch andere Protagonisten ins Spiel. Und ganz oben auf der goldenen Haube der Rohbautürme winkt unverkennbar eine griechische Fahne.

Programm Licher Filmfest

 
27. Februar 2014 | 20 Uhr, Kinothek Asta Nielsen e.V. in der Galerie Robert Mayer Zeigt

Stop Motion – Freunde – Paläste. Filmabend Sabine Schöbel

Die Experimentalfilme von Sabine Schöbel sind hybride Miniaturen: Sie basieren auf Super8- bzw. 16mm-Aufnahmen und sind in der Regel aber digital geschnitten. Zu den Überschriften „Stop Motion“, „Freunde“ und „Paläste“ werden jeweils zwei Arbeiten gezeigt. Neben den digitalen oder analogen Kurzfilmen werden im Programm in Ausschnitten auch Super8-Filme aus der Kindheit zu sehen sein. Der Musik kommt an diesem Abend eine besondere Rolle zu: Der Frankfurter Bariton Heinrich Knepper, Darsteller in Heinrich, wird - begleitet von Florian Bentele am Klavier – u.a. Schubert-Lieder singen. Und Alexander Frangenheim, Kontrabassist und Vertreter der Berliner Improvisationsszene, stellt die Filmmusiken zu lupinen löschen, HEINRICH und EZB 2011-2012 (work in progress) vor.

Archiv Kinothek Asta Nielsen
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